selbstkritik

Philosophisches zum Nachdenken
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Abischai
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Re: selbstkritik

Beitrag von Abischai »

Larson hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 15:56 Mit Selbstkritik kann man sich auch sehr gut falsch einschätzen und überschätzen.
Ja, auf jeden Fall!
Man muß dabei eben die "eierlegende Wollmilchsau" haben, d.h. sich selbst versuchen einzuschätzen und dabei immer schön auf dem Teppich bleiben und stets, nicht nur, sonst kommt man zu nichts, aber eben stets in Betracht ziehen, daß man sich selbst irgendwie verirrt haben könnte.

Echte Demut ist eine absolut realistische Einschätzung seinerselbst. Das kann man aber nur, wenn man eine echte Referenz und eben Verbindung zum Ewigen hat, sonst kann man sich nur verirren. Man kann auch auf wohlgesonnene Zeitgenossen hören, durch die Gott ggf. zu einem spricht, aber das ist eben fehlerbehaftet, weil auch das wieder einer gewissen Prüfpflicht unterliegt.
Hilfsbedürftig sind wir alle, orientierungslos und unfähig obendrein. Aber wem von uns Gott wirklich hilft, werden wir am Ende sehen, jetzt nicht. Ich glaube daß Gott mir hilft, beweisen kann ich das nicht, daher kann ich nur bezeugen aber nicht befehlen. Vielleicht nützt es ja jemandem.

Und wie ist das bei Dir?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Spice
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Re: selbstkritik

Beitrag von Spice »

Lea hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 16:19 Selbstkritik kann man eigentlich nur praktizieren, wenn man einen Vergleich hat.... eine Vorgabe von außen, die dem eigenen Handeln und der eigenen Meinung entgegen steht.
Ich kenne Menschen, bei denen das keine Rolle zu spielen scheint. Sie sind einfach mit sich unzufrieden.
Spice
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Re: selbstkritik

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 17:03
Du kommst, aufgrund deiner Psyche, dauernd zu Fehlschlüssen. Welcher Wissenschaftler ist denn gottgleich? Das nimmt kein einziger in Anspruch!
Was redest du da ?
Wer behauptet, er könne die Geschichte der Menschen bis zum Sündenfall lesen, in einer obskuren Akasha Chronik, und vorwärts bis in alle Zukunft ist nur ein Wissenschaftler
Na klar, aber noch nicht mal das.
Erstens weißt du anscheinend nicht, was ein Wissemnschaftler ist. Zweitens bist du bei diesem Thema lediglich emotionsgesteuert, also unfähig etwas klar zu erkennen. Drittens braucht man keine Akascha-chronik, um die gesamte Menschheitsgeschichte bis zum Sündenfall rekonstruieren zu können. Das haben sogar psychologen, wie Jung, Neumann und andere gemacht.
Du weißt doch, daß Steiner behauptet, mehr zu wissen als alle Gurus vor ihm. Ist das weniger als gottgleich weniger als alle Gurus zusammen.
Steiner hatte gar nicht nötig, solchen Quark zu behaupten.
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Re: selbstkritik

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 08:37
Lea hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 16:19 Selbstkritik kann man eigentlich nur praktizieren, wenn man einen Vergleich hat.... eine Vorgabe von außen, die dem eigenen Handeln und der eigenen Meinung entgegen steht.
Ich kenne Menschen, bei denen das keine Rolle zu spielen scheint. Sie sind einfach mit sich unzufrieden.
Das kann natürlich bis hin zu selbstzerstörerisch sein.

Und richtig, Selbstkritik benötigt die Vergleichsmöglichkeit, die Information, die reale Orientierung in der Breite.

Und das fehlt Menschen, die es sich einfach machen. Sie sind Ich bezogen und ohne Umsicht.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
oTp
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Re: selbstkritik

Beitrag von oTp »

Erstens weißt du anscheinend nicht, was ein Wissemnschaftler ist. Zweitens bist du bei diesem Thema lediglich emotionsgesteuert, also unfähig etwas klar zu erkennen. Drittens braucht man keine Akascha-chronik, um die gesamte Menschheitsgeschichte bis zum Sündenfall rekonstruieren zu können. Das haben sogar psychologen, wie Jung, Neumann und andere gemacht.
Für mein Uteilsvermögen redest du hier wieder einen Haufen Unsinn.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
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Lichtstrebender
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Re: selbstkritik

Beitrag von Lichtstrebender »

oTp hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 19:52
3. Die Lehren der Anthroposophie sind wissenschaftliche Fakten
Für mich sehr verwunderlich.
Alles was Steiner sagt ist Dogma. :roll:

Ist ja logisch, dass ein Sensitiver mal die Ashaka Chronik findet.

Das ist wissenschaftliches Vorgehen:
In der Akasja Chronik alles lesen können, was wahr ist.

Für mich sehr seltsam.
Kiersch ist kein Steinerkritikier, ganz im Gegenteil.

Er kritisiert nur das Wort, welches in anthroposophischen eine andere Beduetung hat als außerhalb
und wird daher nicht verstanden. Das ist mit okkulter Gefangenschaft gemeint.

Er schreibt weiter
"Anthropsophie bedarf deshalb, um als Wissenschaft anerkannt zu werden ,
einer spezifischen Hermeutik, die Steiners Programm "Erkenntnislehre der Geheimwissenschaft"
wissenstheoretisch konkretisiert.

Ihre Wahrheiten können nicht so einfach mitgeteilt werden wie die Forschungsergebnisse
einer reduktionistischen Naturwissenschaft"
Es sagt also, das man eine eigenen Definution von Wissenschaft machen muß, sogar die Grundlage wird genannt.
"Erkenntnislehre der Geheimwissenschaft".

Wenn man sich das durchliest, argumentiert Steiner, dass er den unterschied in der Geheimwissenschaft sieht,
dass jeder der den spirituellen Weg geht übersinnliche Phänomene erfährt.

Auch das diese gleich sein, unterschiedliche Erfahrungen entstehen nur, wenn der Mensch sich der übernatürlichen
Welt mit "eigener Willkür" nähert.

- Jeder hat übernatürlicher Erlebnisse , dadurch ist die übernatürliche Welt ein Fakt
- Herkömmliche Wissenschaft forscht mit den üblichen 5 Sinnen, seine eben mit höheren Sinnen.
- Übernatürliche Erlebnisse sind allen Menschen gemeinsam und dadurch wiederholbar.
- Falsche Informationen sind nicht möglich, da man ab einen gewissen Level nur die Wahrheit sagen kann,.
Denn der Inhalt dieser Er-
kenntnisse wird in einem solchen Seelenleben erworben, das
ihm jede bloß suggestive Gewalt benimmt und ihm nur die
Möglichkeit gibt, auf demselben Wege zum andern zu sprechen,
auf dem alle Wahrheiten zu ihm sprechen, die sich an sein be-
sonnenes Urteil richten.
Er nennt das Geisteswissenschaft.

Wir befinden uns in einer Zeit , wo der Begriff Geisteswissenschaft nicht so existiert , wie er heute existiert.
Auch Falsifizierbarkeit a la Popper gab es noch nicht, der kam später.

Ich gebe Steiner Recht in dem Sinne, das viele ähnliche Erlebnisse haben.

Kiersch stellt auich heraus, dass die Wahrheiten aus dieser "Wissenschaft" nicht wie in der "reduktionistischen Natuwissenschaft"
mitgeteilt werden.

Sie sind nicht intersubjektiv eindeutig kommunizierbar und reproduzierbar.

Somit ist klar, das der Begriff Wissenschaft sich von dem was man allgemein als Wissenschaft
bezeichnet unterscheidet.

Steiner hatte es als Wissenschaft bezeichnet auch um das Ganze mehr Druck und Autorität
zu verleihen, da er leidenschaftlich Angst hatte, dass diese Fähigkeiten verloren gehen.
" dass es eine Versündigung sei gegen die dem Menschen
gegebenen Fähigkeiten, wenn er sie veröden lässt, statt sie zu
entwickeln und sich ihrer zu bedienen"
Was ehrenwert ist, aber zu einer Verzerrung und zu einem Glaubwürdigkeitsproblem (außerhalb der Anthroposhie) führt.

Wenn man es Wissensschaft nennt, also eine spezielle Hermeutik gelten lassen will,
dann muß das auch für außerhalb der Anthroposophie gelten,
dann verliert aber die Methode Steiner den Alleinanspruch an Wissenschaftlichkeit,
dann haben viele andere den auch (auch ich)

Wenn man den Begriff Wissenschaftlichkeit nennt für Steiners Aussagen,
im genauen Wissen, dass außerhalb der Anthroposophie das gleiche niemals Wissenschaft nennen würden,
stellt sich den Verdacht aus, dass er unrechtmäßig seine Aussagen an Glaubwürdigkeit erhöhen möchte,
da "wissenschaftlich bewiesen" ein allgemein akzeptierter Begriff mit hoher Glaubwürdigkeit ist.

Wenn man es nicht weiß, spricht man einfach eine andere Sprache und verzerrt den Inhalt mit der Kommunikation nach Aussen (außerhalb Anthroposophie)
, das ist das was Kiersch "okkulte Gefangenschaft" nennt.

Quelle Steinerzitate:
http://anthroposophie.byu.edu/schriften/013.pdf
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
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Re: selbstkritik

Beitrag von oTp »

Ich gebe Steiner Recht in dem Sinne, das viele ähnliche Erlebnisse haben
.

Das ist auch mir klar Lichtstebender.

Aber glaubst du, daß er alles was er beschreibt, selbst erlebt hat ? Dann wäre er immerhin ein Unicum.

Man muß eben außersinnliche Wahrnehmungen vergleichen und interpretieren.
Aber das macht sie noch nicht mal nicht zu wissenschaftlicher Erkenntnis.
Ich selber meine nie, alles genau begriffen zu haben. Es bleiben überall Fragezeichen.
Du darst nicht alles glauben, was du denkst
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Paul
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Re: selbstkritik

Beitrag von Paul »

Lichtstrebender hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 12:29
oTp hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 19:52
3. Die Lehren der Anthroposophie sind wissenschaftliche Fakten
Für mich sehr verwunderlich.
Alles was Steiner sagt ist Dogma. :roll:

Ist ja logisch, dass ein Sensitiver mal die Ashaka Chronik findet.

Das ist wissenschaftliches Vorgehen:
In der Akasja Chronik alles lesen können, was wahr ist.

Für mich sehr seltsam.
Kiersch ist kein Steinerkritikier, ganz im Gegenteil.

Er kritisiert nur das Wort, welches in anthroposophischen eine andere Beduetung hat als außerhalb
und wird daher nicht verstanden. Das ist mit okkulter Gefangenschaft gemeint.

Er schreibt weiter
"Anthropsophie bedarf deshalb, um als Wissenschaft anerkannt zu werden ,
einer spezifischen Hermeutik, die Steiners Programm "Erkenntnislehre der Geheimwissenschaft"
wissenstheoretisch konkretisiert.

Ihre Wahrheiten können nicht so einfach mitgeteilt werden wie die Forschungsergebnisse
einer reduktionistischen Naturwissenschaft"
Es sagt also, das man eine eigenen Definution von Wissenschaft machen muß, sogar die Grundlage wird genannt.
"Erkenntnislehre der Geheimwissenschaft".

Wenn man sich das durchliest, argumentiert Steiner, dass er den unterschied in der Geheimwissenschaft sieht,
dass jeder der den spirituellen Weg geht übersinnliche Phänomene erfährt.

Auch das diese gleich sein, unterschiedliche Erfahrungen entstehen nur, wenn der Mensch sich der übernatürlichen
Welt mit "eigener Willkür" nähert.

- Jeder hat übernatürlicher Erlebnisse , dadurch ist die übernatürliche Welt ein Fakt
- Herkömmliche Wissenschaft forscht mit den üblichen 5 Sinnen, seine eben mit höheren Sinnen.
- Übernatürliche Erlebnisse sind allen Menschen gemeinsam und dadurch wiederholbar.
- Falsche Informationen sind nicht möglich, da man ab einen gewissen Level nur die Wahrheit sagen kann,.
Denn der Inhalt dieser Er-
kenntnisse wird in einem solchen Seelenleben erworben, das
ihm jede bloß suggestive Gewalt benimmt und ihm nur die
Möglichkeit gibt, auf demselben Wege zum andern zu sprechen,
auf dem alle Wahrheiten zu ihm sprechen, die sich an sein be-
sonnenes Urteil richten.
Er nennt das Geisteswissenschaft.

Wir befinden uns in einer Zeit , wo der Begriff Geisteswissenschaft nicht so existiert , wie er heute existiert.
Auch Falsifizierbarkeit a la Popper gab es noch nicht, der kam später.

Ich gebe Steiner Recht in dem Sinne, das viele ähnliche Erlebnisse haben.

Kiersch stellt auich heraus, dass die Wahrheiten aus dieser "Wissenschaft" nicht wie in der "reduktionistischen Natuwissenschaft"
mitgeteilt werden.

Sie sind nicht intersubjektiv eindeutig kommunizierbar und reproduzierbar.

Somit ist klar, das der Begriff Wissenschaft sich von dem was man allgemein als Wissenschaft
bezeichnet unterscheidet.

Steiner hatte es als Wissenschaft bezeichnet auch um das Ganze mehr Druck und Autorität
zu verleihen, da er leidenschaftlich Angst hatte, dass diese Fähigkeiten verloren gehen.
" dass es eine Versündigung sei gegen die dem Menschen
gegebenen Fähigkeiten, wenn er sie veröden lässt, statt sie zu
entwickeln und sich ihrer zu bedienen"
Was ehrenwert ist, aber zu einer Verzerrung und zu einem Glaubwürdigkeitsproblem (außerhalb der Anthroposhie) führt.

Wenn man es Wissensschaft nennt, also eine spezielle Hermeutik gelten lassen will,
dann muß das auch für außerhalb der Anthroposophie gelten,
dann verliert aber die Methode Steiner den Alleinanspruch an Wissenschaftlichkeit,
dann haben viele andere den auch (auch ich)

Wenn man den Begriff Wissenschaftlichkeit nennt für Steiners Aussagen,
im genauen Wissen, dass außerhalb der Anthroposophie das gleiche niemals Wissenschaft nennen würden,
stellt sich den Verdacht aus, dass er unrechtmäßig seine Aussagen an Glaubwürdigkeit erhöhen möchte,
da "wissenschaftlich bewiesen" ein allgemein akzeptierter Begriff mit hoher Glaubwürdigkeit ist.

Wenn man es nicht weiß, spricht man einfach eine andere Sprache und verzerrt den Inhalt mit der Kommunikation nach Aussen (außerhalb Anthroposophie)
, das ist das was Kiersch "okkulte Gefangenschaft" nennt.

Quelle Steinerzitate:
http://anthroposophie.byu.edu/schriften/013.pdf
richtig, im allgemeinen sprachgebrauch spricht man von wissenschaft, wenn man eine entsprechend genügende faktenlage nachweisen kann...seien es geisteswissenschaft oder meinetwegen auch gesellschaftswissenschaften

in den exakten wissenschaften gibt es sogar ein maß dafür, das griechische sigma :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Paul
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Re: selbstkritik

Beitrag von Paul »

ich bin jetzt mal überheblich :mrgreen:

nichts könnt ihr gegen das huhn tun :lol:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Spice
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Re: selbstkritik

Beitrag von Spice »

Paul hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 14:14 richtig, im allgemeinen sprachgebrauch spricht man von wissenschaft, wenn man eine entsprechend genügende faktenlage nachweisen kann...seien es geisteswissenschaft oder meinetwegen auch gesellschaftswissenschaften

in den exakten wissenschaften gibt es sogar ein maß dafür, das griechische sigma :mrgreen:
Theologie gilt auch als Wissenschaft, weil das geglaubte nachvollziehbar und diskutierbar durch sie sein soll. Das trifft aber m.E. nur in Ausnahmefällen zu.
Für die Anthroposophie ist die Faktenlage weit, weit besser.
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