oTp hat geschrieben: ↑Mo 18. Sep 2023, 19:52
3. Die Lehren der Anthroposophie sind wissenschaftliche Fakten
Für mich sehr verwunderlich.
Alles was Steiner sagt ist Dogma.
Ist ja logisch, dass ein Sensitiver mal die Ashaka Chronik findet.
Das ist wissenschaftliches Vorgehen:
In der Akasja Chronik alles lesen können, was wahr ist.
Für mich sehr seltsam.
Kiersch ist kein Steinerkritikier, ganz im Gegenteil.
Er kritisiert nur das Wort, welches in anthroposophischen eine andere Beduetung hat als außerhalb
und wird daher nicht verstanden. Das ist mit okkulter Gefangenschaft gemeint.
Er schreibt weiter
"Anthropsophie bedarf deshalb, um als Wissenschaft anerkannt zu werden ,
einer spezifischen Hermeutik, die Steiners Programm "Erkenntnislehre der Geheimwissenschaft"
wissenstheoretisch konkretisiert.
Ihre Wahrheiten können nicht so einfach mitgeteilt werden wie die Forschungsergebnisse
einer reduktionistischen Naturwissenschaft"
Es sagt also, das man eine eigenen Definution von Wissenschaft machen muß, sogar die Grundlage wird genannt.
"Erkenntnislehre der Geheimwissenschaft".
Wenn man sich das durchliest, argumentiert Steiner, dass er den unterschied in der Geheimwissenschaft sieht,
dass jeder der den spirituellen Weg geht übersinnliche Phänomene erfährt.
Auch das diese gleich sein, unterschiedliche Erfahrungen entstehen nur, wenn der Mensch sich der übernatürlichen
Welt mit "eigener Willkür" nähert.
- Jeder hat übernatürlicher Erlebnisse , dadurch ist die übernatürliche Welt ein Fakt
- Herkömmliche Wissenschaft forscht mit den üblichen 5 Sinnen, seine eben mit höheren Sinnen.
- Übernatürliche Erlebnisse sind allen Menschen gemeinsam und dadurch wiederholbar.
- Falsche Informationen sind nicht möglich, da man ab einen gewissen Level nur die Wahrheit sagen kann,.
Denn der Inhalt dieser Er-
kenntnisse wird in einem solchen Seelenleben erworben, das
ihm jede bloß suggestive Gewalt benimmt und ihm nur die
Möglichkeit gibt, auf demselben Wege zum andern zu sprechen,
auf dem alle Wahrheiten zu ihm sprechen, die sich an sein be-
sonnenes Urteil richten.
Er nennt das Geisteswissenschaft.
Wir befinden uns in einer Zeit , wo der Begriff Geisteswissenschaft nicht so existiert , wie er heute existiert.
Auch Falsifizierbarkeit a la Popper gab es noch nicht, der kam später.
Ich gebe Steiner Recht in dem Sinne, das viele ähnliche Erlebnisse haben.
Kiersch stellt auich heraus, dass die Wahrheiten aus dieser "Wissenschaft" nicht wie in der "reduktionistischen Natuwissenschaft"
mitgeteilt werden.
Sie sind nicht intersubjektiv eindeutig kommunizierbar und reproduzierbar.
Somit ist klar, das der Begriff Wissenschaft sich von dem was man allgemein als Wissenschaft
bezeichnet unterscheidet.
Steiner hatte es als Wissenschaft bezeichnet auch um das Ganze mehr Druck und Autorität
zu verleihen, da er leidenschaftlich Angst hatte, dass diese Fähigkeiten verloren gehen.
" dass es eine Versündigung sei gegen die dem Menschen
gegebenen Fähigkeiten, wenn er sie veröden lässt, statt sie zu
entwickeln und sich ihrer zu bedienen"
Was ehrenwert ist, aber zu einer Verzerrung und zu einem Glaubwürdigkeitsproblem (außerhalb der Anthroposhie) führt.
Wenn man es Wissensschaft nennt, also eine spezielle Hermeutik gelten lassen will,
dann muß das auch für außerhalb der Anthroposophie gelten,
dann verliert aber die Methode Steiner den Alleinanspruch an Wissenschaftlichkeit,
dann haben viele andere den auch (auch ich)
Wenn man den Begriff Wissenschaftlichkeit nennt für Steiners Aussagen,
im genauen Wissen, dass außerhalb der Anthroposophie das gleiche niemals Wissenschaft nennen würden,
stellt sich den Verdacht aus, dass er unrechtmäßig seine Aussagen an Glaubwürdigkeit erhöhen möchte,
da "wissenschaftlich bewiesen" ein allgemein akzeptierter Begriff mit hoher Glaubwürdigkeit ist.
Wenn man es nicht weiß, spricht man einfach eine andere Sprache und verzerrt den Inhalt mit der Kommunikation nach Aussen (außerhalb Anthroposophie)
, das ist das was Kiersch "okkulte Gefangenschaft" nennt.
Quelle Steinerzitate:
http://anthroposophie.byu.edu/schriften/013.pdf