Nicht von dieser Welt

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Zippo
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Zippo »

Johncom
Aber auch im Normalo-Dasein ist wenig echte Lebensfreude zu sehen.
Man freut sich auf den Feierabdend, das Wochenende, den Urlaub, ein kühles Bier, ein leckeres Essen usw. Wenn das alles da ist, dann ist auch eine gewisse Zufriedenheit zu finden. Man muß diese Bedürfnisse allerdings immer wieder neu befriedigen.
Freude kommt auch schon mal auf, wenn man was schönes erlebt oder Erfolg da ist.
Aber es ist eben alles vergänglich.
Johncom

Ich denke, man ist nicht "von der Welt" und man folgt Jesus, wenn das Herz schon im Ewigen ist.
Wie kann ich so etwas praktizieren ? Mir kommt der Vers in den Sinn, daß wir auf das Unsichtbare schauen sollen, nicht auf das Sichtbare. 2 Kor 4,17,18
Worauf schaut man da, was können wir uns da jetzt schon vorstellen ? Ein Leben ohne Leid soll es geben und das Wiedersehen mit Menschen, die man hier vermißt. Ein Leben ohne leibliche Schwere, in den Nahtoderlebnissen wird manchmal solch ein Zustand beschrieben.
Aber zuvor sollen wir uns hier bewähren und die Ewigkeit nur anvisieren. Phil 3,14
Johncom

Man wird dann frei von der Welt und den Emotionen, die medial verbreitet werden. Und mir fällt auch die Covid-Panik ein und die aktuelle Kriegsmobilisierung, das meine ich ganz real. Real in dem Sinne: Schalte das Fernsehen ein, das ist Satans Welt live.
Schalte die Welt ab, geh in die Natur, erlebe Einsamkeit, gehe in dich. Oder ins Kloster, ins Wohnzimmer, richtig meditieren und erst dann beenden, wenn eine klare Inspiration alle Fragen beantwortet hat?
Geht es nicht auch ums Tun, jeder soll doch seine Aufgabe im Gemeindewerk haben. Und wir sollen Lichter in der Welt sein. Phil 2,19 Hier ist erstaunlicherweise wieder das Wort kosmos verwendet. Es kann also nicht sein, daß wir der Welt ganz aus dem Weg gehen, die von Satan regiert wird. Gerade da gibt es ja Menschen, die errettet werden sollen.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Zippo »

Beim Überfliegen der Verse, die mit "Welt" hu tun haben, ist mir auch folgender Vers aufgefallen:

Kol 2,20 So ihr nun abgestorben seid mit Christus den Elementen der Welt, was lasset ihr euch dann fangen mit Satzungen, als lebtet ihr noch in der Welt.

Kol 2,21Du sollst, sagen sie, das nicht angreifen, du sollst das nicht kosten, du sollst das nicht berühren...
Was sich doch alles unter den Händen verzehrt, es sind der Menschen Gebote und Lehren.

Unnütze Gebote und Lehren gehören wohl auch zu den Elementen der Welt, die als kosmos bezeichnet und Gott nicht gefallen, da sie bloß das Fleisch befriedigen.
Die Pharisäer und Schriftgelehrten hatten ja viele Satzungen, die der Herr Jesus verwarf.
Im Galaterbrief spricht Paulus von schwachen und dürftigen Satzungen, was ist wohl gemeint ?
Er spricht vom Einhalten von Tagen, Monaten, Festen und Jahren, denen die Galater erneut dienen wollten.
Die Satzungen des Gesetzes scheinen für Paulus nunmehr auch zum weltlichen zu gehören, da sie nur Schatten dessen waren, was nun mit dem Herrn Jesus gekommen war.
Kol 2,17

Gruß Thomas
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Johncom
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 16:35 Sollen wir jetzt alle so ne Art "Amishgemeinschaften" gründen?
Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte – aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel! (Mt 10,29)


Die Amishgemeinschaften sind tatsächlich ein Modell. Die arbeiten, ernten, sammeln Vorräte, versorgen ihre Familien und haben ihre eigenen Versicherungen.

Nein: Wir alle ... und "wir sollen", das ist Weltdenken. Wenn jemand Gott folgt, dann darf er das.
Niemals werden alle das gleiche tun. Aber wenn sie es tun, das geht auch.
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 12:42
Es ist auch nicht eben das, was im NT unter dem Begriff "Welt" zu verstehen ist. Da geht es unter anderem auch um die sogenannte Konsumwelt, die immer neue Bedürfnisse schafft und die Menschheit mit vielem "Spielzeugen" versorgt, die zum Einen sehr nützlich sein können, sie können aber auch eine Ablenkung sein, Verirrung und für falsche Lebenseinstellung sorgen und eine falsche Lebensweise.

1 Joh 2,15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist, denn welche die Welt lieb haben, in denen ist nicht die Liebe des Vaters.
Vers 17: Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

Die Welt, das ist was jeder kennt, die Zeit und die Umwelt. Jedes Kind wächst in diese Welt und, so wars bei mir, ich hoffte auch bald erwachsen zu sein und "alles zu dürfen". Die Frage, ist diese Welt wirklich alles, die kam schon sehr früh. So ab 14 Jahren begann ich dann ernsthaft zu suchen, dann kam auch der Konfirmanden-Unterricht, und etwas enttäuschend. Der Pastor, der uns lehrte, wusste nichts.
Wir sollten einen Konfirmationsspruch selber aussuchen, und ich fand einen, ich sage jetzt nicht welchen ... aber der Pastor tauschte ihn gegen einen anderen. Ohne mir das zu sagen.

Gibt es eine falsche Lebenseinstellung und eine falsche Lebensweise? Wenn eine "richtige" Lebenseinstellung angeboten wird und vorgelebt wird, dann kann zumindest der aufwachsende Mensch sich dieser annähern, sie probieren.
Man kann sie auch suchen, erforschen in den Religionstexten. Man kann Gemeinschaften aufsuchen, die eine bessere Lebensweise üben. Dazu braucht es Entschlossenheit.

Meine 1. Asienreise damals ging nach Sri Lanka.
Es ergeben sich schnell Gespräche mit den Menschen dort, sie sind immer neugierig Fremden gegenüber. Mir sagte einer, und er klang etwas stolz: Bei uns geht jeder männliche Jugendliche einmal ins Kloster. Für 2 Wochen oder 4 Wochen, so genau erinnere ich mich nicht. .... Kloster heißt ja früh aufstehen, arbeiten, studieren, meditieren. Dann sagte er, jeder der der das mitmacht, bekommt das Versprechen der Mönche auf Lebenszeit: ihr dürft jederzeit wiederkommen. Krisen im Leben, Probleme, unsere Tür ist immer offen.
Bei dem, aus "kosmos" übersetzten Wort, handelt es sich um einen deutlich negativ gefärbten Begriff, der auf Gottes Ablehnung stößt, wo Menschen leben wie es ihnen gerade einfällt, ohne auf Gottes Gebote zu achten.
Und ohne auf andere Menschen zu achten, denn in dieser Welt ist jeder sich selbst der Nächste. Nicht mal in der Familie achtet manchmal mehr einer auf den anderen.
Ja, das sehe ich auch so. Also hier. Mein Eindruck ist, besonders hier. In der christlich-säkularen Welt.
In den meisten Ländern ist dieser Welt-Egoismus bisher nicht weit gekommen. Der Familien-Kultur, also für einander da sein, geht besonders in der westlichen Welt den Bach runter. Gottes Gebote sind ohne Wert in der wirtschaftlichen Planung, Mütter sollen so bald wie möglich wieder im Beruf stehen (Mutter sein ist kein Beruf mehr) und den Alten werden Pflegeheime angeboten. Damit Tochter und Sohn weiter der Industrie dienen können.
Aber diese Veränderungen werden hoch offiziell vom Staat ausgearbeitet. In Bildung und Medien wird die Ego-Verwirklichung gepriesen.
Ich bekomme schon mal Post von einer Hilfsorganisation "gain" , da werden schreckliche Schicksale geschildert und natürlich wird zur Spende aufgefordert.
Durch die Nachrichten und neuartigen Kommunikationsmittel wird man doch viel mehr zur Verantwortung gezogen und gegenseitigen Hilfeleistung, wie es früher war.
Also gut. Es braucht neue Impulse, Selbstorganisation. Jeder fange bei sich selber an. Dann Gruppen bilden.
Wenn Spenden gebraucht werden, da wäre ich immer skeptisch. Da sind wieder Marktprofis im Spiel. Ich spende dauernd, aber nur vor Ort und an die, die ich kenne.
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 17:53 Unnütze Gebote und Lehren gehören wohl auch zu den Elementen der Welt, die als kosmos bezeichnet und Gott nicht gefallen, da sie bloß das Fleisch befriedigen.
Die Pharisäer und Schriftgelehrten hatten ja viele Satzungen, die der Herr Jesus verwarf.
Im Galaterbrief spricht Paulus von schwachen und dürftigen Satzungen, was ist wohl gemeint ?
Er spricht vom Einhalten von Tagen, Monaten, Festen und Jahren, denen die Galater erneut dienen wollten.
Die Satzungen des Gesetzes scheinen für Paulus nunmehr auch zum weltlichen zu gehören, da sie nur Schatten dessen waren, was nun mit dem Herrn Jesus gekommen war.
Kol 2,17
Alle Gesetze sind Schwachsinn.
Sorry. Ich meine Gesetze ohne Sinn. Gutmenschen wollen sich selbst beweihräuchern in dem sie Gesetze einhalten.
Gehorchen ohne Sinn, man muss nicht leben, er-leben, und nur weil das was auf Papier steht, alles mitmachen.

Die Liebe kann man nicht per Gesetz verordnen. Wer liebt hat das einzige Gesetz erfüllt und weiß es nicht mal.
Thomas von Aquin: "Liebe - und dann tue, was du willst"

Jesus lebte und lebte vor und lehrte. Live für die Damaligen. Er hat nirgends gefordert, zumindest ist das nicht belegt, dass seine Lehren in einem Buch erscheinen sollen. Wir sind froh, dass zumindest die dem Staat Rom genehmen Überlieferungen dann verbreitet wurden.
Aber remember Paulus:
Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.

Alle Gebote und Lehren sind unnütz, Thomas. Es sei denn, wir als geistig lebende Wesen finden den Sinn, erkennen was gemeint sein kann und übernehmen das Wesentliche ins eigene Leben.
Und ist nicht der eigentliche Punkt, dass wir unser Sein in der ewigen Gegenwart bewusst machen?
Und dann -frei- in der Welt handeln? Also frei und immer weniger nach Ego-Interessen?
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 03:52
Zippo hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 12:42
Es ist auch nicht eben das, was im NT unter dem Begriff "Welt" zu verstehen ist. Da geht es unter anderem auch um die sogenannte Konsumwelt, die immer neue Bedürfnisse schafft und die Menschheit mit vielem "Spielzeugen" versorgt, die zum Einen sehr nützlich sein können, sie können aber auch eine Ablenkung sein, Verirrung und für falsche Lebenseinstellung sorgen und eine falsche Lebensweise.

1 Joh 2,15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist, denn welche die Welt lieb haben, in denen ist nicht die Liebe des Vaters.
Vers 17: Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

Die Welt, das ist was jeder kennt, die Zeit und die Umwelt. Jedes Kind wächst in diese Welt und, so wars bei mir, ich hoffte auch bald erwachsen zu sein und "alles zu dürfen". Die Frage, ist diese Welt wirklich alles, die kam schon sehr früh. So ab 14 Jahren begann ich dann ernsthaft zu suchen, dann kam auch der Konfirmanden-Unterricht, und etwas enttäuschend. Der Pastor, der uns lehrte, wusste nichts.
Wir sollten einen Konfirmationsspruch selber aussuchen, und ich fand einen, ich sage jetzt nicht welchen ... aber der Pastor tauschte ihn gegen einen anderen. Ohne mir das zu sagen.

Gibt es eine falsche Lebenseinstellung und eine falsche Lebensweise? Wenn eine "richtige" Lebenseinstellung angeboten wird und vorgelebt wird, dann kann zumindest der aufwachsende Mensch sich dieser annähern, sie probieren.
Man kann sie auch suchen, erforschen in den Religionstexten. Man kann Gemeinschaften aufsuchen, die eine bessere Lebensweise üben. Dazu braucht es Entschlossenheit.
Ich saß im Konfirmantenunterricht und habe bis zum Schluß überhaupt nichts mitbekommen. Und als ich mir mal die Nase schneutzte, da wurde ich rausgeschmissen, weil der Pastor es als Beleidigung aufgefasst hatte.
Johncom

Meine 1. Asienreise damals ging nach Sri Lanka.
Es ergeben sich schnell Gespräche mit den Menschen dort, sie sind immer neugierig Fremden gegenüber. Mir sagte einer, und er klang etwas stolz: Bei uns geht jeder männliche Jugendliche einmal ins Kloster. Für 2 Wochen oder 4 Wochen, so genau erinnere ich mich nicht. .... Kloster heißt ja früh aufstehen, arbeiten, studieren, meditieren. Dann sagte er, jeder der der das mitmacht, bekommt das Versprechen der Mönche auf Lebenszeit: ihr dürft jederzeit wiederkommen. Krisen im Leben, Probleme, unsere Tür ist immer offen.
Wer kam auf die Idee mit den Klöstern ? Manche Menschen hatten vielleicht immer den Wunsch, sich von der Welt fernzuhalten. Und abseits von dem Getriebe denkt man schon eher mal über grundlegende Fragen des Daseins und des Zusammenlebens nach.
Wie kann man z. Bsp. Menschen dazu bewegen in friedlicher Weise miteinander leben zu lassen. Gott hat in früheren Zeiten sicher nicht nur mit den in der Bibel erwähnten Menschen gearbeitet und dem Volk Israel. Er hat überall Lehrer gehabt, die auch Weisheit hatten, ihre Mitmenschen zu lehren.

Die Wahrheit ist, daß es unmöglich ist, weil es in der Himmelswelt kontrahierende Parteiungen gibt, die einen Konflikt auf dem Rücken der Menschheit austragen.
Durch das neue Testament werden wir da in die ganze Wahrheit eingeführt und wir lesen davon, wie Satan mit einem Drittel der himmlischen Heerscharen den Himmel verläßt, um auf der Erde die Menschheit zu verführen und zu verderben. Off 12
Satan ist der Gott dieser Welt 2 Kor 4,4 - es steht wieder das Wort "aion" - obwohl vor allem ein Gott der Welt ist, die eine Verhaltensweise prägt, die Gott nicht gefällt, und das ist der "kosmos"

Satan stürzt sich vor allem auf solche, die das Zeugnis Jesu haben, aber auch auf alle Welt, um zu verderben, was Gott liebt. Er verstrickt die Menschen in Aktivitäten, die schädlich sind. Es mag auf den ersten Blick human und vernünftig erscheinen, aber irgendwann gibt es dann kontrahierende Gruppen, die sich feindlich gegenüberstehen.
Ob in der Familie , zwischen den Ländern oder Kulturen. Überall wird husammengeführt, was nicht zusammenpaßt und der Konflikt ist vorprogrammiert.
Ich frage mich auch immer, ob es sinnvoll ist eine Multikultigesellschaft gut zu finden, wo doch alle so verschieden sind.

Gott nutzt es, um Auslese zu halten, denn wer Satan nachfolgt, ohne umzukehren, der wird verworfen. Die Jünger dagegen -so des Herrn Urteil- sind nicht von dieser Welt und haben eine ganz andere Ausrichtung. Der Vater hat sie ihm gegeben und sie hatten Gottes Wort bewahrt. Joh 17,6 Was heißt das ? Sie haben geglaubt und erkannt, daß du mich gesandt hast, steht im Nachtext. Joh 17,8
Und nur einer ist verloren, weil er, obwohl er vorgab, dem Herrn nachzufolgen, ganz andere Absichten hatte. Joh 17,12 Möglicherweise wollte er gewaltsam gegen die Römer vorgehen.
Johncom
Bei dem, aus "kosmos" übersetzten Wort, handelt es sich um einen deutlich negativ gefärbten Begriff, der auf Gottes Ablehnung stößt, wo Menschen leben wie es ihnen gerade einfällt, ohne auf Gottes Gebote zu achten.
Und ohne auf andere Menschen zu achten, denn in dieser Welt ist jeder sich selbst der Nächste. Nicht mal in der Familie achtet manchmal mehr einer auf den anderen.
Ja, das sehe ich auch so. Also hier. Mein Eindruck ist, besonders hier. In der christlich-säkularen Welt.
In den meisten Ländern ist dieser Welt-Egoismus bisher nicht weit gekommen. Der Familien-Kultur, also für einander da sein, geht besonders in der westlichen Welt den Bach runter. Gottes Gebote sind ohne Wert in der wirtschaftlichen Planung, Mütter sollen so bald wie möglich wieder im Beruf stehen (Mutter sein ist kein Beruf mehr) und den Alten werden Pflegeheime angeboten. Damit Tochter und Sohn weiter der Industrie dienen können.
Aber diese Veränderungen werden hoch offiziell vom Staat ausgearbeitet. In Bildung und Medien wird die Ego-Verwirklichung gepriesen.
Pflegeheime sollten nur für den Notfall da sein, in den meisten Fällen laßen sich die Eltern doch auch zuhause versorgen.
Die Politiker leben doch auch so, da sind Frauen, die in der Politik mitmischen wollen und wenn sie Kinder haben, dann werden die in der kita abgegeben.
Ja, leider gibt es sehr ungute Entwicklungen in unserem Land. In der Werbung wird es immer so angepriesen, als ob es so menschlich und vernünftig wäre. Aber in Wahrheit werden Eltern und Kinder nur abgeschoben und fühlen sich gar nicht wohl dabei. Alte Menschen werden zu Nümmerchen, zu Bestandteilen eines Pflegebetriebes und müßen dessen Ordnung akzeptieren.
Johncom
Ich bekomme schon mal Post von einer Hilfsorganisation "gain" , da werden schreckliche Schicksale geschildert und natürlich wird zur Spende aufgefordert.
Durch die Nachrichten und neuartigen Kommunikationsmittel wird man doch viel mehr zur Verantwortung gezogen und gegenseitigen Hilfeleistung, wie es früher war.
Also gut. Es braucht neue Impulse, Selbstorganisation. Jeder fange bei sich selber an. Dann Gruppen bilden.
Wenn Spenden gebraucht werden, da wäre ich immer skeptisch. Da sind wieder Marktprofis im Spiel. Ich spende dauernd, aber nur vor Ort und an die, die ich kenne.
Gibt es denn in unserem Land der Institutionen tatsächlich noch Menschen, die materielle Hilfe brauchen ? Mit einer günstigen Wohnung ist es schwierig geworden, sowie die ganze Infrastruktur in den reichen europäischen Ländern irgendwie überlastet erscheint.
Aber Einrichtung findet man doch schon beim Sperrmüll auf der Strasse und ich hatte einen Freund in der Gemeinde, der hat sich regelmäßig mit den "Abfällen" der Supermärkte versorgt.
Außerdem gibt es hier die Tafel und andere Institutionen, wo ehrenamtlich gekocht wird. Verhungern braucht hier niemand.

Gruß Thomas
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Oleander
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 11:22 Ich frage mich auch immer, ob es sinnvoll ist eine Multikultigesellschaft gut zu finden, wo doch alle so verschieden sind.
In der Bibel steht, das es mehrere "Himmel" gibt...Ich lass jetzt mal meine Fantasie spielen ;)
In einem leben alle Buddhisten zusammen.
In einem anderen die Moslems...
Im "wahren" die Christen ;)
In einem anderen die Juden
In einem anderen...usw

Auch die "Gottlosen" bekamen ihren Bereich.

So wären dann alle unter ihres Gleichen und müßten sich nicht mehr zanken(um des Kaisers Bart)
8-)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Johncom
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 11:22
Wer kam auf die Idee mit den Klöstern ? Manche Menschen hatten vielleicht immer den Wunsch, sich von der Welt fernzuhalten. Und abseits von dem Getriebe denkt man schon eher mal über grundlegende Fragen des Daseins und des Zusammenlebens nach.
Wie kann man z. Bsp. Menschen dazu bewegen in friedlicher Weise miteinander leben zu lassen. Gott hat in früheren Zeiten sicher nicht nur mit den in der Bibel erwähnten Menschen gearbeitet und dem Volk Israel. Er hat überall Lehrer gehabt, die auch Weisheit hatten, ihre Mitmenschen zu lehren.
Also Einsiedeleien, Bruderschaften gab es schon in vorchristlicher Zeit. Wenn man aus dem Marktplatz-Getriebe der Welt raus ist, den Alltag in Besinnung lebt, nur notwendigste Arbeiten verrichtet, kommt man zu ganz anderen Einsichten. Moses, das nehme ich erstmal bildlich ... ging alleine auf den Berg um Gott schauen. Jesus 40 Tage in der Wüste?
Die meisten bedeutenden Glaubens-Autoren waren Mönche, zB Luther.
Ich denke, man sucht die Stille um den Grund des Lebens zu erkennen. Das Zusammenleben der in der Welt gefangenen Menschen wurde nie wirklich verbessert.
Die Wahrheit ist, daß es unmöglich ist, weil es in der Himmelswelt kontrahierende Parteiungen gibt, die einen Konflikt auf dem Rücken der Menschheit austragen.
Treffend gesagt. Das finde ich erforschenswert, auch sozusagen wissenschaftlich in diesen Bereich einsteigen. Denn das, was in der Welt sichtbar ist, ist ja die Auswirkung dieser kontrahierenden Parteiungen. Und heute ganz real.
Solange dieser Bereich nur in biblischen Formulierungen erzählt wird, bleibt er für den modernen Menschen "mythologisch".
Satan stürzt sich vor allem auf solche, die das Zeugnis Jesu haben, aber auch auf alle Welt, um zu verderben, was Gott liebt. Er verstrickt die Menschen in Aktivitäten, die schädlich sind.
Dieser Gegengott ist in wohl allen Weltreligionen bekannt. Manchmal die selbe Wortherkunft, wie zB der Sheitan im Islam.
Ja, bestimmt beisst er sich auch an den Gott-Gläubigen fest. Zumindest in Zeiten wenn man zweifelt, oder wie das Beispiel Jesu zeigt, nach der 40 Tagen ... wenn Kräfte entwickelt wurden.
Es mag auf den ersten Blick human und vernünftig erscheinen, aber irgendwann gibt es dann kontrahierende Gruppen, die sich feindlich gegenüberstehen.
Ob in der Familie , zwischen den Ländern oder Kulturen. Überall wird husammengeführt, was nicht zusammenpaßt und der Konflikt ist vorprogrammiert.
Ich frage mich auch immer, ob es sinnvoll ist eine Multikultigesellschaft gut zu finden, wo doch alle so verschieden sind.
Das, was in diesen Tagen in der westlichen Welt sogar aus höchsten Machtebenen herbeigeführt wird, kann nur der Konfrontation dienen und irgendwann, was manche nicht glauben wollen, brechen Konflikte aus: wie kann man wie in Berlin riesige muslimische Gemeinden etablieren und gleichzeitig Straßenparaden mit Halbnackten. Die weltlichen Entscheider können nur das im Sinn haben: einen Clash der Kulturen.
Dann wird der Staat mit aller Polizeimacht auftreten dürfen und sich rechtfertigen: Oh eine weitere Krise!
Wie dumm auch. Wer hätte das wissen können.
Gott nutzt es, um Auslese zu halten, denn wer Satan nachfolgt, ohne umzukehren, der wird verworfen. Die Jünger dagegen -so des Herrn Urteil- sind nicht von dieser Welt und haben eine ganz andere Ausrichtung. Der Vater hat sie ihm gegeben und sie hatten Gottes Wort bewahrt. Joh 17,6 Was heißt das ? Sie haben geglaubt und erkannt, daß du mich gesandt hast, steht im Nachtext.
Also ... Heute erleben wir eine globale Zuspitzung. Ich wünsche niemandem, das er verworfen wird. Was ich sehen kann, sehr viele interessieren sich für die Kräfte der Welt, wer will göttliche Gerechtigkeit? Vielleicht die meisten, auch wenn sie keine Ahnung von Bibel haben. Die meisten Menschen sind nett und lieb, nicht immer sehr belesen. Aber sie wünschen sich Frieden und tun wenig Böses. Die meisten Menschen sind wie Kinder, haben kaum Ahnung was abgeht, und wenn sie es wüssten, könnten sie es nucht glauben.
Ja, leider gibt es sehr ungute Entwicklungen in unserem Land. In der Werbung wird es immer so angepriesen, als ob es so menschlich und vernünftig wäre. Aber in Wahrheit werden Eltern und Kinder nur abgeschoben und fühlen sich gar nicht wohl dabei. Alte Menschen werden zu Nümmerchen, zu Bestandteilen eines Pflegebetriebes und müßen dessen Ordnung akzeptieren.
Wer verantwortete diese unguten Entwicklungen. Da gibt es ein Video Gespräch, der amerikanische Regisseur Aaron Russo behauptet, ein Rockefeller-Abkömmling habe ihm erklärt, warum sein Clan die Frauen-Emanzipation finanzierte:
1) um doppelt so viele Arbeiter/Steuerzahler zu bekommen, und
2) dann haben "wir" auch die Kinder. Also in staatlicher Erziehung.

Dieses Abschieben der alten Menschen ist ja noch die Krönung. Wie lästige Nummern weggeschoben in der Corona-Zeit, keine Besuchserlaubnis und wahrscheinlich mit Medikamenten betäubt.
Genug der Klage!
Ich finde, das alle muss nicht sein. Wenn wir die Wahrheit erkennen, wissen wir auch wo das echte Glück ist. Aus Gott heraus leben, täglich lieben. Dankbar sein.
Mit seeligen Menschen ist kein Krieg zu machen, auch keine Impfdiktatur, keine Masseneinsperrungen oder Lockdowns.
Keiner, der Gott kennt, gerät in Panik wenn fragwürdige Figuren im Fernsehen ein Katastrophe beschwören.
Oder Krieg. Oder seit neuestem wieder einen Klima-Notstand.

Eine große Chance: Nicht von dieser Welt sein.
Täglich erinnern und gewahr werden, "ich bin" nicht von dieser Welt.
Und schon beginnen die Panikmeldungen von Klima, Krieg, Grippevieren-Pandemien, ... was gibts noch? Also noch mehr Kriege und Flüchtlinge, Kriminalität der Flüchtlinge usw ... an Bedeutung zu verlieren.
Nicht von dieser Welt sein, das ist super.
Leben ohne Angst, keine Sorgen mehr.
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 16:46 In der Bibel steht, das es mehrere "Himmel" gibt...Ich lass jetzt mal meine Fantasie spielen ;)
In einem leben alle Buddhisten zusammen.
In einem anderen die Moslems...
Im "wahren" die Christen ;)
In einem anderen die Juden
In einem anderen...usw

Auch die "Gottlosen" bekamen ihren Bereich.

So wären dann alle unter ihres Gleichen und müßten sich nicht mehr zanken(um des Kaisers Bart)
8-)
In der Antike waren wahrscheinlich die verschiedenen Himmel Allgemeinwissen.
Himmels-Ebenen. In einigen Naturvölkern erwartet man, nach dem Tod "zu den Ahnen" heimzukehren.
Niemand zankt hier. Nur Idi*oten zanken.

Damals wurden wohl 7 Himmel gesehen. Bei den Juden, den Griechen, den Indern?
Währe alles zu erforschen.
Aber auch die Frage, warum solche wahnsinnig interessanten Fragen in keinem Lehrplan auftauchen. Heute!
Und warum wird der Normalbürger, der TV-Bürger so pausenlos mit Werbung und Verdummung gefüttert.
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Re: Nicht von dieser Welt

Beitrag von Zippo »

Johncom hat geschrieben: Fr 14. Jul 2023, 04:24
Zippo hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 17:53 Unnütze Gebote und Lehren gehören wohl auch zu den Elementen der Welt, die als kosmos bezeichnet und Gott nicht gefallen, da sie bloß das Fleisch befriedigen.
Die Pharisäer und Schriftgelehrten hatten ja viele Satzungen, die der Herr Jesus verwarf.
Im Galaterbrief spricht Paulus von schwachen und dürftigen Satzungen, was ist wohl gemeint ?
Er spricht vom Einhalten von Tagen, Monaten, Festen und Jahren, denen die Galater erneut dienen wollten.
Die Satzungen des Gesetzes scheinen für Paulus nunmehr auch zum weltlichen zu gehören, da sie nur Schatten dessen waren, was nun mit dem Herrn Jesus gekommen war.
Kol 2,17
Alle Gesetze sind Schwachsinn.
Sorry. Ich meine Gesetze ohne Sinn. Gutmenschen wollen sich selbst beweihräuchern in dem sie Gesetze einhalten.
Gehorchen ohne Sinn, man muss nicht leben, er-leben, und nur weil das was auf Papier steht, alles mitmachen.
In vielen Religionen gibt es so Regeln und Gebräuche, da besuchen die Menschen irgendwelche Tempelanlagen, dort stecken die Gläubigen Geld an den Tempel, sie drehen Gebetsrollen usw.
Die Juden hatten auch viele Satzungen. Abraham wurden bestimmte Gebote und Gesetze und Satzungen gegeben 1 Mo 26,5 und dem Volk Israel erst recht. 2 Mo 15,26
Viele solcher Satzungen haben die Juden erst gar nicht richtig verstanden, denn sie waren ja ein Vorschatten auf das Werk Jesu. Kol 2,16-17
Und als es dann kam, da spricht Paulus von diesen Satzungen, als wären es nur unnütze Regeln, die einzuhalten jetzt nicht mehr erforderlich sei, weil sie mit dem Werk Jesu ihre Bedeutung preisgeben. Damit wird das Gesetz nicht aufgehoben, sagt Paulus, sondern aufgerichtet. Rö 3,31
Alle Neumonde und Feste haben etwas mit dem Werk Jesu zu tun. Und wer jetzt noch solche Satzungen beachtet, versäumt es ihre vollkommene Erfüllung und deren Sinn in dem Werk Jesu zu suchen und zu finden.
Und das ist nach Aussage von Kol 2,8.20 weltlich zu nennen. Der Sprachgebrauch ist ungewöhnlich, es handelt sich bei dem kosmos auch um alle Handlungen und Gebräuche, die Gott nun nicht mehr gefallen und die er nicht mehr haben will.
Johncom

Die Liebe kann man nicht per Gesetz verordnen. Wer liebt hat das einzige Gesetz erfüllt und weiß es nicht mal.
Thomas von Aquin: "Liebe - und dann tue, was du willst"

Jesus lebte und lebte vor und lehrte. Live für die Damaligen. Er hat nirgends gefordert, zumindest ist das nicht belegt, dass seine Lehren in einem Buch erscheinen sollen. Wir sind froh, dass zumindest die dem Staat Rom genehmen Überlieferungen dann verbreitet wurden.
Aber remember Paulus:
Der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.

Alle Gebote und Lehren sind unnütz, Thomas. Es sei denn, wir als geistig lebende Wesen finden den Sinn, erkennen was gemeint sein kann und übernehmen das Wesentliche ins eigene Leben.
Und ist nicht der eigentliche Punkt, dass wir unser Sein in der ewigen Gegenwart bewusst machen?
Und dann -frei- in der Welt handeln? Also frei und immer weniger nach Ego-Interessen?
Das Volk Israel sollte einige Zeit nach bestimmten Geboten und Satzungen leben, auch wenn sie deren Sinn nicht erkannt haben. Aber da war eben diese Autorität des Mose und auch des Abfaham, der z. Bsp. die Beschneidung eingeführt hat.
Da brauchte nicht gezweifelt werden, daß Gott diese Dinge haben wollte. Heute finden wir alle Bedeutung der Gebote und Satzungen in Christus, sagt Paulus. Kol 2,3
Das Gesetz mit seinen Satzungen wurde in der Bedeutung entkleidet, wie ein verhülltes Denkmal - Gottes Werk sollte ja auch zeichenhaft sein für alle Völker Jes 11,10; Lk 2,34 - und zum Vorschein kam dieses auf den ersten Blick recht grausame und ungerecht wirkende Kreuzeswerk, das Menschen in der Welt verachten, oder mit Abscheu und Mitleid betrachten.
Aber wenn Gott will und der Mensch der Stimme Gottes nachgibt, dann entdeckt man eine sich selbst aufopfernde Liebe darin, die der Gerechtigkeit Gottes genüge tut.
Und außerdem wird zur Nachfolge in eine neue Schöpfung auffordert. Das Gesetz mit seinen Satzungen und Geboten wird nun beiseite getan. Wer liebt, hat das Gesetz erfüllt, sagt Paulus in Rö 13,8

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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